
Am 28.08.2024 haben wir mit freundlicher Unterstützung der Drehleiter der Feuerwehr Geldern bei DB0LNR in Schaephuysen das HAMNET installiert. Dadurch wurden die Voraussetzungen für die Erweiterung des Notfunknetzes des Kreises Kleve bis in den südlichsten Zipfel des Kreisgebietes geschaffen. DB0LNR wird über zwei Richtfunkstrecken redundant mit dem HAMNET verbunden. Eine Linkstrecke wurde über 22km zum HAMNET-Knoten der Universität Duisburg-Essen DB0GW, die andere über 15km zum Wasserturm Straelen DB0WST aufgebaut. Über diese Strecke wird die Anbindung an das Notfunknetz des Kreises Kleve realisiert. Die Aktivierung des automatischen Dauerbetriebs erfolgt nach Ausstellung der erweiterten Zuteilungsurkunde für DB0LNR durch die Bundesnetzagentur.


Ein ganz besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an die Betreibergruppe von DB0LNR, seinen Verantwortlichen Hanno Vogels DK3HV sowie den Ortsverband Kempen R05 im DARC e.V. Die Gruppe hatte bis zum Aufbautag eine Menge Vorarbeit geleistet. Ohne zuvor jemals mit dem HAMNET in Berührung gekommen zu sein, vergingen keine drei Monate von ersten Vorgesprächen bis zum betriebsbereiten Aufbau eines HAMNET- und Notfunkknotens im Süden des Kreises Kleve. Das Projekt wurde möglich durch eine distriktübergreifende Zusammenarbeit der Distrikte Ruhrgebiet und Nordrhein mit dem VUS-Referat des DARC e.V. in Kooperation mit dem Rettungsdienst des Kreises Kleve und der Wasserverbund Niederrhein GmbH, an dessen Wasserspeicher sich die Funkanlagen der Amateurfunkstelle DB0LNR und des BoS-Bedarfsträgers befinden. Es hat viel Spaß gemacht, dieses Projekt mit einer derart engagierten und kompetenten Gruppe zu realisieren.
Siehe auch hier: https://db0gw-i.ampr.org/aktuell/2024/neuer-link-db0gw-db0lnr


DB0KV wird für das HAMNET/Notfunknetz im Kreis Kleve fit gemacht. Nachdem am Standort auf dem Klever Berg vor längerer Zeit schon ein Interface zur Notstromeinspeisung eingebaut worden war, haben wir bei DB0KV am 18.11.2022 mit Unterstützung des Rettungsdienst Kreis Kleve, dem DARC OV L31 und der Feuerwehr Kleve mit den Kameraden von der Drehleiter Wartungsarbeiten an den Antennen durchgeführt. Auch hier wurde, wie zuvor schon am Kreisfeuerwehr-Gerätehaus in Goch, alte 400MHz-Richtfunktechnik gegen modernen GHz-Richtfunk getauscht. Zusätzlich haben wir eine neue 13 dBi-Rundstrahlantenne für den 2,3GHz-Userzugang montiert. Sie ist nun die zweithöchste Antenne am Turm. Durch ihre freie Rundumsicht wird sie nach Inbetriebnahme ein deutlich verbessertes Einzugsgebiet bis in die Niederlande hinein erreichen. Nur so wurde es möglich, die geplanten Notfunk-Erweiterungen auch jenseits des Klever Berg bis Kranenburg hin anbieten zu können.




